ASC Oberwiesenthal e. V.
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Trainingspiste der Alpinen reaktiviert
   
     

Die Initiatoren vor dem neuen Slalomhang!


Noch vor wenigen Wochen völlig unscheinbar zwischen den Oberwiesenthaler Sprungschanzen gelegen, präsentiert sich die frühere Slalom-Trainingsstrecke der Alpinen vom Fichtelberg in neuem Glanz. Selbst die größten Optimisten konnten nicht daran glauben, dass diese kaum mehr wahrnehmbare Abfahrtspiste jemals wieder in Betrieb gehen würde. Doch durch den unermüdlichen Einsatz ehrenamtlicher Helfer, Sponsoren und Unterstützer des Leistungsportprojektes Alpin wurde genau dies auf dem städtischen Areal möglich. Die Grundlage hierfür legte die vergangene Saisonauswertung für das neue alpine Leistungssportprojekt in Kurort Oberwiesenthal. In der Beratung, an der Vertreter der Deutschen und Sächsischen Skiverbände, der Olympiastützpunkt, der Alpine Skiclub Oberwiesenthal e. V. (ASC) sowie der FSB GmbH und der Stadtverwaltung teilnahmen, wurde nach einer erfolgreichen Bilanz die Möglichkeit erörtert, den Trainingshang zwischen den Schanzen K64 und K95 wieder herzustellen. Und dabei hätte eine solche Maßnahme mehrfachen Nutzen, denn es könnte wieder ein vom normalen touristischen Skibetrieb unabhängiges Training stattfinden und mehrere teure Fahrten in alpennahe Skigebiete würden in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr entfallen.

Folgerichtig wurde dieser Vorschlag aufgegriffen und nach einer Vorort-Besichtigung mit Bürgermeister Mirko Ernst und FSB-Geschäftsführer René Lötzsch maßgeblich von den Alpinen in ehrenamtlicher Arbeit umgesetzt. Zunächst wurde der Anflug von Büschen und Sträuchern entfernt, welche durch die alpinen Frauen zur Sammelstelle transportiert wurden. Der gesamte Hang, immerhin mit 53 % Gefälle ausgestattet, wurde mit Motorsensen gemäht. Kleine Fichten, die im 1,5 m hohen Grün zum Vorschein kamen, wurden umgesetzt und in Bereiche außerhalb der Piste versetzt. Mit Hilfe von Maik Müller vom Sächsischen Skiverband und einem Sponsor wurden die notwendigen Unterkonstruktionen für die erforderlichen Holzbanden vermessen und in Berlin angefertigt. Den Transport und die Montage übernahm der ASC selbst und erledigte dabei noch viele weitere Arbeiten, bis die Trainingsstrecke endlich den heutigen Anforderungen entsprach. Insgesamt wurden 975 ehrenamtliche Stunden geleistet.

Der Vereinsvorsitzende, Matthias Loos, sagte in diesem Zusammenhang, dass das Schwierigste zweifellos der Einsatz des Baggers am glitschigen Steilhang war, um alte Betonelemente zu entfernen und den Hang neu zu profilieren. Nun warten nicht nur die Alpinen sehnsüchtig auf Schnee, sondern auch die Skispringer. Denn im Zusammenhang mit der Wiederherstellung der Trainingsstrecke wurde gleichzeitig eine Zufahrt für das Pistengerät zum Schanzentisch der K64 geschaffen. Damit wird ein qualitativ besseres Präparieren des Aufsprunghanges dieser Schanze ermöglicht und verbessert die Trainingsbedingungen dieser erfolgreichen Oberwiesenthaler Sportart.


Informationen zur Geschichte der alpinen Slalomstrecke:

Bis 1968 wurden auf dieser Strecke unter anderem internationale Wettkämpfe ausgetragen. Es handelte sich also um eine vollwertige Rennstrecke, die an Ihrer schmalsten Stelle 30 Meter breit war. Ihre exponierte Nord-Ost-Lage und ihre Steilheit von 53% machte sie zu einer unverzichtbaren Trainingsstrecke für die Alpinen Rennläufer. Aus diesem Grund wurde 1963 ein Sessellift neben der Strecke errichtet um das Training noch intensiver gestalten zu können. Erste Versuche mit der Herstellung von künstlichem Schnee erschwerten die Bedingungen jedoch, da mehr Eis entstand, als Kunstschnee. Durch den Bau der neuen Fichtelbergschanze wurde die Strecke von der Skipiste am Eckbauer abgeschnitten und somit als Wettkampfstrecke unbrauchbar. Der untere Teil war aber als Slalom-Trainingshang noch nutzbar. Mit dem Neubau der Schanze K64 wurde die Piste an ihrer schmalsten Stelle um ein Drittel ihrer Breite reduziert. Die errichtete Treppenkonstruktion auf der Seite der Trainingsstrecke machte die Piste in der Folge völlig unbrauchbar. Es ragten Winkelstahlstücke auf Kopfhöhe in den Hang hinein und rechteckige Betonpfeiler standen ungeschützt im Hang. Es war also lebensgefährlich geworden, die Strecke noch zu nutzen.

Auf dem oberen Teil der Strecke wurden Sträucher und Bäume gepflanzt, um an der Großen Fichtelbergschanze einen Windschutz aus Südost zu erhalten. Da erfahrungsgemäß der Abbruch von Sprungwettkämpfen jedoch bei Windrichtungen um West oder Nordwest droht, erwiesen sich die Anpflanzungen weniger wirkungsvoll, als gedacht. Frühere alpine Rennfahrer hegen deshalb den Verdacht, dass die Alpine Rennstrecke absichtlich unbrauchbar gemacht wurde, um den Alpinen vom Fichtelberg den Gar auszumachen. Letztendlich traf die DDR die Entscheidung, alpine Leistungssportler und Olympiateilnehmer nicht mehr zu unterstützen. Das detaillierte Kenntnisse des alpinen Skilaufes auch beste Voraussetzungen für andere Nordische Skisportarten bieten, schien den Verantwortlichen unbekannt gewesen zu sein.


Beitrag vom 12.12.2011, 23:54 Uhr (Verfasser: Matthias und Mirko)

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